Metallhaltige Knollen und Krusten bedecken viele Tausend Quadratkilometer des weltweiten Tiefseebodens. Sie enthalten vor allem Mangan und Eisen, aber auch die wertvollen Metalle Nickel, Kobalt und Kupfer sowie einige der High-Tech-Metalle der seltenen Erden. Tiefseebergbau könnte eine Möglichkeit bieten, dem zunehmenden Bedarf an seltenen Metallen zu begegnen. Seine Umweltauswirkungen sind bisher jedoch nur zum Teil bekannt. Zudem fehlen klare Standards, die den Abbau regulieren und verbindliche Grenzwerte für die Auswirkungen auf die dort lebenden Organismen festlegen.
Forschende verschiedener Institute untersuchen im Projekt «Mining Impact» die Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf die natürlichen Ökosystemfunktionen und Mikrobengemeinschaften im Meeresboden. Diese Studien sind ein weiterer wichtiger Baustein für ein vollständiges Bild der ökologischen, biologischen, chemischen und physikalischen Zusammenhänge in den Manganknollengebieten. Nur mit einem umfassenden Wissen können nachhaltige Umweltstandards für den Tiefseebergbau entwickelt werden., Presenter: Dr. rer. nat. Matthias Haeckel
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