Dr. Cyrill Brunner, ETH Zürich

Freitag, 9. Februar 2024, 20:00 Uhr, ZHAW, Gebäude TN, Technikumstrasse 71, 8400 Winterthur

Der Ausdruck Netto-Null ist in den letzten Jahren zu einem häufig verwendeten Begriff im Zusammenhang mit dem Klimaschutz geworden. In seinem Vortrag geht Cyril Brunner der Frage nach, ob Netto-Null wirklich ausreicht, um die Erderwärmung zu stoppen. Er zeigt auf, welche Rolle die anderen Treibhausgase nebst CO2 spielen. Daneben befasst er sich mit der Forschung der CO2-Entfernung, also negativen Emissionen, welche nötig sind, um künftig unvermeidbare Restemissionen auszugleichen. Ein spezieller Fokus wird auf dem Methan liegen, das heute rund 0.5°C zur Erderwärmung beiträgt.

Unser Alltag ist heute oft von Dingen geprägt, die zu Treibhausgasemissionen führen. Beispielsweise heizen viele von uns mit Öl und Gas, fahren Auto mit Benzin, Diesel oder Erdgas oder fliegen mit dem Flugzeug in den Urlaub. Studien zeigen, dass wir heute das Wissen und die Mittel haben, um 85 Prozent unserer Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Rest so auszugleichen, dass es fürs Klima aufgeht. Wie könnte ein solches Leben aussehen? Darauf wird Cyril Brunner im letzten Teil seines Vortrags eingehen.

Cyril Brunner ist der wissenschaftliche Projektleiter des Projekts SPEED2ZERO. In SPEED2ZERO werden Instrumente, Aktionspläne und Technologien entwickelt, die einen nachhaltigen Wandel der Schweiz unterstützen. Daneben befasst er sich mit der Forschung der CO2-Entfernung, was nötig ist, um den menschengemachten Klimawandel zu bewältigen sowie welche Emissionen unter Netto-Null Emissionen weiterhin anfallen werden.