Mit der reich bebilderten und historisch fundierten «Flora des Kantons Zürich» erfüllte sich die Zürcherische Botanische Gesellschaft den langgehegten Wunsch einer vollständigen Übersicht über die Farn- und Blütenpflanzen des Kantons. Während 10 Jahren trugen 250 ehrenamtlich tätige Mitglieder und Fachkundige entsprechende Informationen zusammen. Mit Text, Fotos und Verbreitungskarten werden 1757 Pflanzenarten beschrieben, die vom frühen 19. Jahrhundert bis heute im Gebiet wild wachsen oder gewachsen sind.
Während die Arten über diesen Zeitraum in ihrer Anzahl recht konstant geblieben sind, haben sich sowohl ihre Zusammensetzung als auch ihre Häufigkeiten – 25% sind seltener und 10% häufiger geworden – stark verändert. Ausgestorbene (6%) und Neubürger (7%) widerspiegeln den rasanten Wandel von Landschaft und Landnutzung. Wichtigste Gründe für die Veränderungen sind die Flächenverluste der Lebensräume. Der Vortrag spannt den Bogen vom «Making-of» der «Flora» über die Konsequenzen des Florenwandels bis zu den ersten sichtbaren Spuren der Klimaerwärmung., Presenter: Dr. Thomas Wohlgemuth
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