Beim Blick an den Nachthimmel sehen wir von Auge Sterne und Galaxien, die als heisse Körper Licht ausstrahlen wie unsere Sonne. Viele heisse Quellen strahlen auch in Wellenlängenbereichen, die man nicht direkt sehen kann.
Es gibt im Universum aber auch andere Strahlungsquellen. Die Gammastrahlenastronomie beobachtet kosmische Strahlung sehr hoher Energie (100 GeV und mehr), die nicht von heissen Quellen stammen kann.
Um Gammastrahlen auf der Erde zu beobachten, wird ein Netzwerk von Cherenkov-Teleskopen aufgebaut. Die Teleskope beobachten nicht direkt die hochenergetische Gammastrahlung, sondern Lichtblitze, die durch die Gammastrahlung in der Erdatmosphäre in grosser Höhe erzeugt werden. Weil diese Lichtblitze sehr selten sind, beobachten viele Teleskope gleichzeitig den gleichen Himmelsabschnitt.
Der Vortrag erklärt die Messtechnik und die Fragen aus Astro- und Teilchenphysik, geht aber auch auf die organisatorischen und politischen Herausforderungen eines internationalen Forschungsprojekts ein.
Der Vortrag ist öffentlich und gratis. Gäste sind herzlich willkommen., Presenter: Prof. Dr. Ulrich Straumann
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